Gamechanger – raus aus der Kinderarmut!
Gamechanger – raus aus der Kinderarmut!
Kinder aus armen Familien erleben oftmals in ihren Familien Stress, Gewalt und Frust. Wenn es an allem fehlt, dann fehlt es eben auch an Möglichkeiten, Neues auszuprobieren. Mit dem wood&work-Projekt steuern wir dagegen.
„Hey, ich bin Dani und wohne in Mülheim, dem größten Stadtteil von Köln. Hier leben viele Kinder und Jugendliche, wie ich – Leute mit wenig Kohle und vielen Problemen. Zuhause, aber vor allem in der Schule, nennen sie Leute wie mich schon mal ,Systemsprenger‘.
Freizeit heißt für uns vor allem TikTok, Snapchat und Fortnite. Klar, ich weiß, dass man nicht so viel an der Konsole hängen soll. Aber was sollen wir sonst machen?
Ich bin seit einiger Zeit beim wood&work-Projekt der AWO Rheinlandstiftung. Das ist echt cool. Hier fragt uns keiner, weshalb wir aus der Jugendhilfe kommen und wieso wir arm sind. Unsere Teacher zeigen uns, dass wir neben Smartphones und Konsolen auch echte Abenteuer erleben können – in der echten Welt, mit allen Sinnen.“
Kinder aus der Medienwelt raus zu ziehen und ihnen echte Alternativen zu zeigen, das ist ein Hauptanliegen des wood&work-Projektes. Schließlich sind fast ein Drittel der 12- bis 17-Jährigen medienabhängig oder stark gefährdet. Ein wichtiger Teil des Projektes ist die Arbeit mit Holz.
Holz kreativ zu bearbeiten, ist ein Naturerlebnis, das Selbstständigkeit, Kreativität und Feinmotorik fördert. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmer*innen aber auch viel über sich. Sie lernen mit Frust umzugehen, gemeinschaftlich etwas zu schaffen und Stolz und Anerkennung über das Geschaffene zu erleben. Es ist ein besonderes Erlebnis, sich in der Natur kreativ zu betätigen und gibt allen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit.