Unser Tätigkeitsbericht für 2023
Als Nichtregierungsorganisation (NGO) wir Wert auf Transparenz. Die AWO Rheinlandstiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und bekennt sich ausdrücklich zu dessen taetigkeitsbericht_2023.pdfGrundsätzen guter Stiftungspraxis. Als Mitglieder der AWO-Familie vertritt sie die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt und ist in den Governance-Kodex eingebunden. Im Zentrum steht dabei eine transparente, uneigennützige und wirkungsvolle Stiftungspraxis. Mit unserem Tätigkeitsbericht stellen wir der Öffentlichkeit Informationen zur Stiftungstätigkeit des vergangenen Jahres Verfügung.
40.000 € - unsere Fördersumme gegen Armut und soziale Ausgrenzung in der Region
Sieben Projekte können von dem Geld durchgeführt werden. Vor allem Kinder aus prekären Verhältnissen und armutsbetroffene Familien sind im Blickpunkt der AWO Rheinlandstiftung.
Es sind Familien mit Flucht- und Kriegserfahrung, Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer familiären Verhältnisse besondere Aufmerksamkeit brauchen aber auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, die von der Projektförderung profitieren. Jedes Projekt ist anders aber immer auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt.
Gerade da, wo die öffentliche Förderung nicht oder nicht genug greift ist sie oft am Nötigsten„ da setzen wir unseren Schwerpunkt. Wir helfen Kindern und Familien, wir wollen Chancen eröffnen.
Möglich wird die Projektförderung vor allem durch Spenden. Wir bedanken uns herzlich bei den Spenderinnen und Spendern und wir zeigen in unserer Arbeit, dass jeder gespendete Cent in sinnvollen Projekten landet.
Dr. Volker Hauff
Vorsitzender des Stiftungsrats
Unser Tätigkeitsbericht für 2022
Als Nichtregierungsorganisation (NGO) wir Wert auf Transparenz. Die AWO Rheinlandstiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und bekennt sich ausdrücklich zu dessen Grundsätzen guter Stiftungspraxis. Als Mitglieder der AWO-Familie vertritt sie die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt und ist in den Governance-Kodex eingebunden. Im Zentrum steht dabei eine transparente, uneigennützige und wirkungsvolle Stiftungspraxis. Mit unserem Tätigkeitsbericht stellen wir der Öffentlichkeit Informationen zur Stiftungstätigkeit des vergangenen Jahres Verfügung.
AWO Mittelrhein ehrt den stv. Stiftungsratsvorsitzenden Jürgen Probst
Jürgen Probst begleitet die AWO Rheinlandstiftung seit ihrer Gründung 1999. Der AWO Bezirksverband Mittelrhein nahm die letzte Stiftungsratssitzung des Jahres 2022 zum Anlass, dem Unternehmer für sein großes soziales Engagement zu danken und ihm die höchste Auszeichnung des AWO Bezirksverbands Mittelrhein zu verleihen.
Köln, Dezember 2022
Die AWO Rheinlandstiftung leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Armut und Ausgrenzung hier in der Region Köln – Bonn – Aachen – Waldbröl, für ein solidarisches Miteinander in unseren Nachbarschaften. Ihre Förderprojekte helfen dort, wo Maßnahmen der öffentlichen Hand in unserer Region und Nachbarschaft nicht greifen oder nicht vorhanden sind.
Jürgen Probst ist Gründungsstifter der AWO Rheinlandstiftung und begleitet diese seit 1999 mit hoher fachlicher Kompetenz und seinem menschlichen Rat, seit 2008 auch als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats.
Ein Dank für die Verdienste um die Menschen
Der Präsidiumsvorsitzende der AWO Mittelrhein, Axel Heiner Dabitz, überreichte die höchste Auszeichnung der AWO Mittelrhein mit den Worten: „Bei der oft schwierigen Mittelvergabe haben Sie, Herr Probst, stets den Menschen im Blick und ob die Förderung wirklich bei denen ankommt, die sie wirklich brauchen. Ihr Rat in strategischen Entscheidungen der Stiftung hat dafür gesorgt, dass wir auch in schwierigen Zeiten für die Menschen da sein können.“
Das Präsidium der AWO Mittelrhein begründet die Auszeichnung mit den Worten: „Jürgen Probst hat die Arbeit der AWO Rheinlandstiftung von Beginn an kritisch, konstruktiv und zielführend mitgestaltet. Die aktuellen, bewegten Zeiten beweisen einmal mehr wie wertvoll sein unternehmerisch-analytischer Blick für die Stiftung ist. Sein ehrenamtliches Engagement weist stets in die Zukunft.“ Dort warten noch viele Aufgaben, die gemeinsam für die Menschen in der Region angepackt werden wollen.
Sabine von Homeyer und Axel Heiner Dabitz überreichen Jürgen Probst die AWO Mittelrhein-Medaille im Dezember 2022
Mehrere Hände halten ein Dokument, ein Finger zeigt darauf
Unser Tätigkeitsbericht für 2021
Als Nichtregierungsorganisation (NGO) wir Wert auf Transparenz. Die AWO Rheinlandstiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und bekennt sich ausdrücklich zu dessen Grundsätzen guter Stiftungspraxis. Als Mitglieder der AWO-Familie vertritt sie die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt und ist in den Governance-Kodex eingebunden. Im Zentrum steht dabei eine transparente, uneigennützige und wirkungsvolle Stiftungspraxis. Mit unserem Tätigkeitsbericht stellen wir der Öffentlichkeit Informationen zur Stiftungstätigkeit des vergangenen Jahres Verfügung.
AWO Rheinlandstiftung feiert die Einweihung der „Bank der Begegnung“ und die Ehrung von Dr. Volker Hauff
Die AWO Mittelrhein hat die Einweihung der „Bank der Begegnung“ im Marie-Juchacz-Zentrum in Köln-Chorweiler zum Anlass genommen, Dr. Volker Hauff BM a. D. mit der AWO-Mittelrhein-Medaille zu ehren.
Die Einweihung und Vorstellung der „Bank der Begegnung - Ein Platz für Zwei“ gab den Rahmen für die gut besuchte Veranstaltung im Innenhof des Marie-Juchacz-Zentrums in Köln-Chorweiler. Die Bank der Begegnung ist eine gemütliche, überdachte Sitzgelegenheit, die zum Gespräch einladen will. Das von der AWO Rheinlandstiftung mit knapp 4.000 Euro geförderte Projekt soll den vielen älteren Menschen in Köln-Chorweiler zugute kommen und entstand aus der Idee von Mitarbeitenden des AWO Seniorenzentrums. Sie wollten der zunehmenden Vereinsamung der Menschen während der Zeit der Corona-Kontaktbeschränkungen entgegenwirken und einen Ort schaffen, an dem ein offener und doch coronakonformer Austausch möglich ist.
Ein Projekt von und für die Menschen im Quartier
Gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Marie-Juchacz-Zentrums und Anwohnerinnen und Anwohnern des Viertels schufen sie mit der überdachten Bank für zwei einen ebenso geschützten wie offenen Raum, der zum Austausch einlädt. Ilse Wilbertz, die 85-jährige Vorsitzende des Bewohnerbeirats des AWO Marie-Juchacz-Zentrums wünschte sich in ihrem Redebeitrag bei der feierlichen Eröffnung der Bank, dass die künstlerisch gestaltete Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeit für die Menschen in Chorweiler, mit ihren unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ein Ort des Gesprächs und des generationenübergreifenden Austauschs wird.
Ein Dank für die Verdienste um die Menschen
Die Einweihung der Bank der Begegnung war für den Präsidiumsvorsitzenden der AWO Mittelrhein, Axel Heiner Dabitz, die richtige Gelegenheit den ehemaligen Bundesminister Dr. Volker Hauff mit der höchsten Auszeichnung der AWO Mittelrhein zu ehren. Bei der Übergabe der AWO-Mittelrhein-Medaille an Dr. Volker Hauff begründete Dabitz die Entscheidung des Präsidiums mit den Worten: „Bei der oft schwierigen Mittelvergabe haben Sie, Herr Dr. Hauff, stets den Menschen im Blick und ob die Förderung wirklich bei denen ankommt, die sie wirklich brauchen. Ihre strategischen Entscheidungen für die Stiftung haben dafür gesorgt, dass wir auch in schwierigen Zeiten für die Menschen da sein können. Sie haben Hilfe ermöglicht und Begegnung – deshalb ist dieser Tag, die Einweihung der Bank der Begegnung, genau die richtige Gelegenheit Ihre großen Verdienste zu würdigen.“
Der Wahlkölner Volker Hauff übernahm das Amt des Stiftungsratsvorsitzenden der AWO Rheinlandstiftung 2013 in Amtsnachfolge des Gründungsmitglieds und Kölner Oberbürgermeisters, Norbert Burger. Seit seinem Amtsantritt förderte die AWO Rheinlandstiftung 93 soziale Projekte im Umfang von 1.476.000 Euro.
Hintergrund: Bank der Begegnung Vorne rechts Axel Heiner Dabitz, vorne links Dr. Volker Hauff hinter einem Rednerpult mit der AWO M>ittelrhein-Medaille in der Hand.
Frau steht im Wasser vor zerstörten Fahrzeugen und Gebäuden
Ein Jahr nach der Flut - das starke Netz der AWO
Auch ein Jahr nach der Flut sind in den Hochwassergebieten noch viele Fenster mit Brettern vernagelt, Ladenlokale stehen leer. Wo die Zerstörung zu groß war, wo die Kraft und das Geld für eine Sanierung nicht reichte, erinnern Lücken in den ehemals eng geschlossenen Häuserzeilen der Ortskerne an die verheerenden Auswirkungen des Juli-Hochwassers 2021.
Vor einem Jahr ließ Starkregen von bis zu 150 Litern pro Quadratmeter in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Bäche und Flüsse über die Ufer treten und überflutete ganze Ortskerne. Autos wurden weggerissen, Wohnhäuser zerstört, Kindergärten konnten nicht mehr betrieben werden, ein Seniorenheim wurde für lange Zeit evakuiert. Mehr als 183 Menschen starben (134 in Rheinland-Pfalz und 48 in Nordrhein-Westfalen), Zehntausende verloren ihr Hab und Gut. Die AWO am Mittelrhein und die AWO Rheinlandstiftung halfen sofort – und sind immer noch für die Menschen in den Hochwassergebieten da.
Schnelle Hilfe
Neben den großen Hilfsorganisationen Aktion Deutschland hilft und AWO International startete auch die AWO Rheinlandstiftung des AWO Bezirksverbands Mittelrhein sofort einen Spendenaufruf. Mit einer „schnellen Hilfe“ in Höhe von 500,- Euro pro Haushalt, leitete sie alle ihr zugegangenen Mittel zu 100 % an Hochwasserbetroffene weiter damit schnell die wichtigsten Dinge beschafft werden konnten: eine Waschmaschine, eine Grundausstattung an Kleidung, Drogerieartikel für die ganze Familie oder die Miete für den Bautrockner. Schon zwei Wochen nach der Katastrophe wurde mit der Auszahlung der „schnellen Hilfe“ der AWO Rheinlandstiftung begonnen. Acht Wochen nach der Katastrophe waren über 1.100 Hilfeanträge positiv beschieden und ausbezahlt.
Unmittelbar nach der Katastrophe gingen die Mitarbeitenden der AWO Kreisverbände und des AWO Bezirksverbandes und vor allem Ehrenamtliche der AWO in den Hochwassergebieten von Haus zu Haus und sprachen die Menschen dort aktiv an. AWO Mitarbeitende nutzten ihre Teamtage und fuhren in ihrer Freizeit teilweise weite Strecken um mit Schaufeln und Bohrhämmern mit anzupacken.
Fluthilfebüros als Rettungsanker
Im Bezirksgebiet der AWO Mittelrhein wurden in Schleiden, Eschweiler, Siegburg, Heinsberg und Engelskirchen AWO-Fluthilfebüros eingerichtet. Durch die aktive Unterstützung von ehrenamtlich aktiven Ortsvereinsmitgliedern und über die Antragstellung in den Beratungsbüros konnten von der AWO Mittelrhein bislang rund 3,4 Millionen Euro Spendengelder aus „NRW hilft!“ und von „AWO International“ an Betroffene ausbezahlt werden. Nach und neben der finanziellen Hilfe unterstützt der AWO Bezirksverband Mittelrhein mit Mitteln aus „AWO International“ und der „Aktion Deutschland hilft“ auch mehrere längerfristige Hilfsprojekte. Für Betroffene und Helfer*innen gibt es bei seelischen Problemen zwei unterschiedliche, kostenlose Beratungsangebote, einen ehrenamtlicher Fahrdienst für Bedürftige und ein Angebot für hochwassertraumatisierte OGS-Kinder und Mitarbeitende in Weisweiler.
Wie wichtig diese Hilfsangebote sind beschreibt Elisa Frauenkron vom Fluthilfebüro Schleiden. „Viele der Menschen, die zu uns gekommen sind und noch immer zu uns kommen sind zutiefst traumatisiert und mit der Antragstellung auf staatliche Hilfsgelder völlig überfordert. Für diese Menschen sind wir da, wir helfen beim Ausfüllen von Anträgen, geben Rat und hören zu. Gerade alte oder körperlich eingeschränkte Menschen haben es besonders schwer und sind manchmal sehr verzweifelt. Für sie sind die Flutbüros echte Rettungsanker.“
Hilfe beim Eigenanteil
Bei der staatlichen Wiederaufbauhilfe des Landes NRW müssen Hochwassergeschädigte einen Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent leisten. Gemeinsam mit Aktion Deutschland Hilft unterstützt der AWO Bezirksverband Mittelrhein Hochwasserbetroffene durch Spendenmittel von Aktion Deutschland Hilft und AWO International, den Eigenanteil zu stemmen, denn angesichts der immensen Schäden kann dieser sehr hoch ausfallen(20 Prozent). Auch bei der Beantragung dieser Mittel helfen die Regionalen Flutbüros.
Katastrophenschutz ausbauen
Michael Mommer, Vorsitzender des AWO Bezirksverbands Mittelrhein und der AWO Rheinlandstiftung, zeigt sich auch ein Jahr nach der Katastrophe tief bewegt. Er sagt: „Die Katastrophe hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass es die AWO gibt. Wir helfen wo es uns möglich ist. Doch unsere Gedanken sind auch bei denen, die bei der Flut ums Leben gekommen sind und bei denen, die geliebte Menschen verloren haben. Die Bilder nach dieser Flut haben uns mit Brutalität verdeutlicht, dass der Klimawandel auch in Deutschland angekommen ist und wir nicht ausreichend auf derartige Katastrophen vorbereitet sind. Wir fordern deshalb ein entschlossenes Vorgehen, die Klimakrise und ihre Folgen zu bremsen. Der Hochwasser- und Katastrophenschutz in NRW muss dringend ausgebaut, die Warnsysteme müssen verbessert und das Ehrenamt gestärkt werden.“
Mit über 26.000 € fördert die AWO Rheinlandstiftung 2022 Projekte gegen Armut und soziale Ausgrenzung in der Region
Hier kommt jeder Cent dort an, wo er gebraucht wird!
Mit sieben Projektförderungen hilft die AWO Rheinlandstiftung Geflüchteten aus der Ukraine, Kindern, Jugendlichen und jungen Alleinerziehenden.
„Gerade da, wo die öffentliche Förderung nicht oder nicht genug greift ist sie oft am Nötigsten“ sagt der ehem. Bundesminister und Vorsitzender des Stiftungsrats, Dr. Volker Hauff. „Da setzen wir unseren Schwerpunkt. Wir helfen Kindern und Familien, wir wollen Chancen eröffnen“.
Für Jugendliche fördert die AWO Rheinlandstiftung ein Demokratieprojekt in der Jugendeinrichtung Kingz in Köln-Ossendorf, die Erstellung der Schülerzeitung „Körnerstraße 77“ in Köln-Ehrenfeld und im Kölner Waldbadviertel hilft die AWO Rheinlandstiftung Jugendlichen bei ihrem Projekt Let’s Sing! Sechs Angebote der Offenen Jugendarbeit in Bergisch-Gladbach erhalten eine Förderung für ihr Digitalisierungsprojekt und Jugendliche aus Marienheide und Ründeroth wird die Möglichkeit gegeben selbst einen „Aggerstrand-Krimi“ in Form eines Hörspiels zu entwickeln.
Babys erstes Lebensjahr ist ein Projekt für junge Alleinerziehende aus prekären Verhältnissen in Köln Mühlheim Die AWO Rheinlandstiftung kann dieses Projekt durch die großzügige Unterstützung der Laachende Hätze Köln e.V. verwirklichen.
Für Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt die AWO Rheinlandstiftung das Projekt „Solidar-café“ im Aachener Stadtteil Preuswald. In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt unterstützen Ehrenamtliche Geflüchtete aus der Ukraine hier Fuß zu fassen.
Bei den Förderprojekten wird viel Wert darauf gelegt, dass Strukturen und Bindungen ge-schaffen werden, die zum Miteinander anregen, damit Netzwerke, entstehen, die einen tragen und in denen man Freunde finden kann.
Möglich wird die Projektförderung vor allem durch Spenden. „Wir bedanken uns herzlich bei den Spenderinnen und Spendern“, so Dr. Volker Hauff, „und wir zeigen in unserer Arbeit, dass jeder gespendete Cent in sinnvollen Projekten landet.“
AWO Rheinlandstiftung gedenkt dem ehem. Kölner Oberbürgermeister und Mitbegründer der AWO Rheinlandstiftung Norbert Burger
Vor 10 Jahren, am 16. Mai 2012 verstarb Dr. Norbert Burger, Oberbürgermeister der Stadt Köln und Mitbegründer der AWO Rheinlandstiftung.
Burger, 1932 in Köln geboren, lenkte als Oberbürgermeister 19 Jahre lang die Geschicke seiner Heimatstadt. In seiner Amtszeit erwarb er sich große Ver-dienste im Aufbau von Wirtschaft und Kultur und vor allem in der internationalen Zusammenarbeit der Kommunen. Er war ein Mann des Ausgleichs und des Dialoges, der bei seinen Initiativen und Entscheidungen immer den Menschen im Blick behielt.
Seine Vorstellung einer solidarischen Stadt verwirklichte er unter anderem auch, indem er sich 1998 bei der Gründung der AWO Rheinlandstiftung durch den AWO Bezirksverband Mittelrhein, als erster Stiftungsratsvorsitzender zur Verfügung stellte.
Die AWO Rheinlandstiftung fördert soziale Projekte und hilft dort, wo die Mittel der öffentlichen Hand nicht greifen. 14 Jahre lang baute Norbert Burger die AWO Rheinlandstiftung mit großem Engagement mit auf. Mit der AWO Rheinlandstiftung wollte er ermöglichen, dass, so sagte er es in einer Sitzung des Stiftungsrates: „jede und jeder seine Chance bekommen kann und dass die, die ein bisschen mehr vom Glück oder vom Schicksal bevorzugt sind, die auf der sogenannten Sonnenseite des Lebens stehen, auch effektiv helfen können“.
„Soziale Gerechtigkeit war für Norbert Burger ein Handlungsauftrag - für die Menschen in seinem Umfeld, im städtischen Gemeinwesen und für sich selbst. Er war ein großer Kölner, mit einem großen Herz für die Kölnerinnen und Kölner. Im Kampf gegen Armut und soziale Ungleichheit setzte er sich mit der AWO Rheinlandstiftung für die Menschen und vor allem für Kinder und Jugendliche ein“, so charakterisiert ihn sein Nachfolger im Amt, Dr. Volker Hauff BM a. D.
Den 10. Todestag von Dr. Norbert Burger nehmen Stiftungsrat und Stiftungs-vorstand zum Anlass, ihn mit einer Kranzniederlegung auf seiner letzten Ruhestätte auf Melaten zu ehren.
Dr. Volker Hauff und Axel Heiner Dabitz am Grab von Dr. Norbert Burger
AWO Rheinlandstiftung unterstützt ein neues Kühlfahrzeug für die Tafel Hennef.
Tafeln sind wichtig für bedürftige Menschen. Damit die Lebensmittel sicher zu den Tafeln kommen, braucht es Kühltransporter. Die AWO Rheinlandstiftung hat die von der AWO Bonn/Rhein-Sieg betriebene Tafel in Hennef beim Kauf eines neuen Kühlfahrzeugs unterstützt.
Im Monat gibt die Tafel Hennef an wöchentlich zwei Ausgabetagen rd. 500 Lebensmittelpakete aus. Unterstützt werden Alleinlebende und Familien, die Arbeitslosengeld II oder vergleichbare Leistungen beziehen. Um sicherzustellen, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt arbeitet die Tafel Hennef eng mit dem Sozialamt zusammen.
Der AWO und den ehrenamtlich Mitarbeitenden ist es wichtig, dass die Hilfebedürftigen einwandfrei verzehrfähige Lebensmittel bekommen. Damit Milchprodukte und dergleichen beim Transport nicht verderben muss eine durchgängig funktionierende Kühlkette sicher gestellt sein. Deshalb förderte die AWO Rheinlandstiftung schon 2007das erste Kühlfahrzeug der Tafel Hennef. Nach 15 Einsatzjahren war nun ein Ersatzfahrzeug dringend vonnöten. Ermöglicht wurde dies durch sehr großzügige Firmenspenden, u. a. der DLS-Bäckerei, und einen Zuschuss der AWO Rheinlandstiftung.
30 ehrenamtlich Engagierte sorgen dafür, dass der Tafelbetrieb funktioniert, sie kümmern sich um Spenden, Einsatzplanung, den Lebensmitteltransport und die Ausgabe der Waren.
Der ehem. Bundesminister und Vorsitzender des Stiftungsrats der AWO Rheinlandstiftung, Dr. Volker Hauf, würdigte den Einsatz der Engagierten für die Tafel mit den Worten: „Unser Sozialstaat ist verantwortlich für die Grundversorgung der Menschen. Dort wo die sozialen Sicherungssysteme nicht mehr greifen, brauchen wir zivilgesellschaftliches Engagement. Menschen, die sich wie hier bei der Tafel engagieren, halten unsere Gesellschaft zusammen. Ihnen gebührt Respekt und ein herzlicher Dank.“
Ehrenamtliche der Tafel Hennef, die Geschäftsführerin, Barbara König und der Sstv. Vorsitzende Heinz-Willi Ruiters des AWO KV Bonn/Rhein-Sieg, Sponsor David Lee Schlenker der DLS-Bäckerei und Dr. Volker Hauf Stiftungsratsvorsitzender der AWO Rheinlandstiftung bei der Fahrzeugpräsentation
Unser Beitrag zur Transparenz - der Tätigkeitsbericht 2020 ist online
Alles was 2020 wichtig war finden Sie hier in unserem Tätigkeitsbericht.
AWO Rheinlandstiftung hat über eine halbe Million Euro „schnelle Hilfe“ an Hochwasserbetroffene ausbezahlt.
Über 110.000 Euro an Spenden hat die AWO Rheinlandstiftung gesammelt und zu 100 Prozent an Hochwasseropfer ausbezahlt. Mit weiteren rd. 420.000 Euro von „NRW hilft!“ leistete sie so Nothilfe für rd.1.100 Hochwasserbetroffene.
„Als wir die Auswirkungen des verheerenden Hochwassers gesehen haben, war uns sofort klar, dass wir sehr schnell und unbürokratisch helfen müssen. Sobald die Menschen in Sicherheit sind, brauchen sie Geld, um das Nötigste zu beschaffen“ sagt Michael Mommer, Vorsitzender der AWO Rheinlandstiftung. Die AWO Rheinlandstiftung warb um Spenden um den Betroffenen mit einer Einzelfallhilfe in Höhe von 500,- Euro pro Haushalt die Anschaffung der wichtigsten Dinge zu ermöglichen, eine Waschmaschine, eine Grundausstattung an Kleidung, Drogerieartikel für die ganze Familie oder die Miete für den Bautrockner.
Schon zwei Wochen nach der Katastrophe wurde mit der Auszahlung der "schnellen Hilfe" der AWO Rheinlandstiftung begonnen. Acht Wochen nach der Katastrophe ist die Aktion abgeschlossen. Rund 1.100 Hilfeanträge wurden positiv beschieden und ausbezahlt. Obwohl teilweise selbst schwer betroffen, gingen Mitarbeitende und vor allem Ehrenamtliche der AWO in die Katastrophengebiete und sprachen dort die Menschen aktiv an. Sie halfen, wenn es nötig war, beim Ausfüllen des Antrags, gaben Rat und hörten zu.
„Die Menschen sind sehr dankbar“ führt Mommer fort, „doch für viele waren die Mittel der AWO Rheinlandstiftung nur eine erste Hilfe. Nun geht es darum ihnen wieder auf die Füße zu helfen.“
Stiftungsratsvorsitzender, Dr. Volker Hauff, und stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender, Jürgen Probst, in ihren Ämtern bestätigt
Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und ehem. Bundesminister Dr. Volker Hauff wurde vom Stiftungsrat einstimmig in seinem Amt bestätigt, ebenso der Unternehmer Jürgen Probst in seinem Amt als stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender.
„Es ist gerade der Gedanke der Nachhaltigkeit“, so Volker Hauff, „der die AWO Rheinlandstiftung zu etwas Besonderem macht. Die AWO Rheinlandstiftung fördert Projekte, hier in der Region, die wirksam Armut bekämpfen. Sie fördert Bildungsprojekte, sie setzt sich für die gesunde Entwicklung unserer Kinder ein, sie engagiert sich für die Integration von Minderheiten und sorgt so für eine dauerhafte und stabile Verbesserung der Lebensumstände der Menschen.“
Der Stiftungsrat der AWO Rheinlandstiftung entscheidet über die Grundsätze der Stiftungsarbeit, über die Richtlinien der Förderungstätigkeit und über die Verwendung der Stiftungsmittel.
Jürgen Probst begleitet die AWO Rheinlandstiftung seit der ersten Stunde. „Die AWO Rheinlandstiftung ist seit ihrer Gründung durch Spenden und Zustiftungen kontinuierlich gewachsen“, so Jürgen Probst. „Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Stiftungsrat und besonders mit Volker Hauff als Vorsitzendem haben wir in der Vergangenheit viel erreicht. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft möglichst viel für die Menschen hier in der Region bewegen“.
Stiftungsratsvorsitzender Dr. Volker Hauff und stv. Stiftungsratsvorsitzender Jürgen Probst nach Wiederwahl 2021
Spendenaktion: sichere Masken für Grundschulkinder
Kinder aus armen Familien haben oft zu wenig oder die falschen Masken.
Von den rd. 12.000 Kindern aus der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) der AWO am Mittelrhein kommen rd. 2.300 aus einkommensarmen Familien. Die Beschaffung ausreichender, kindgerechter Masken ist für viele Familien ein Problem.
Was der Entwurf des 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung heute ausweist, zeigt sich in den Offenen Ganztagsschulen (OGSen) der AWO am Mittelrhein täglich. Die monatelange Schließung der Bildungseinrichtungen hat besonders Kinder aus benachteiligten Lebensverhältnissen hart getroffen – bei der schulischen Bildung ebenso wie in ihrer sozialen Entwicklung. Der Besuch und die Teilnahme an den Angeboten des Offenen Ganztag ist für diese Kinder besonders wichtig. Hier treffen sie Gleichaltrige zum Spielen, hier erhalten sie Anregungen und Unterstützung und hier finden sie ein offenes Ohr, wenn es zu Hause mal nicht klappt.
Für die Kinder in den nordrhein-westfälischen Schulen und auch den außerunterrichtlichen Angeboten des Offenen Ganztags gilt Maskenpflicht. Für sozial schwachen Familien bedeutet dies eine zusätzliche finanzielle Belastung. Die Pädagoginnen und Pädagogen der rd. 100 Offenen-Ganztags-Einrichtungen der AWO sehen, dass diese Familien sich häufig keine kindgerechten, medizinischen Masken leisten können und Alltagsmasken oftmals über viele Tage getragen werden.
Für den ehem. Bundesminister und Stiftungsratsvorsitzenden der AWO Rheinlandstiftung, Dr. Volker Hauff, ist dies ein unhaltbarer Zustand. Er fordert: „Wir müssen Kindern sowohl Bildung als auch soziale Kontakte ermöglichen. Präsenzangebote können jedoch nur unter Beachtung des Gesundheitsschutzes und unter Einhaltung von Infektionsschutz und Hygieneregeln gewährleistet werden. Mit Blick auf die Virusmutationen und das Risiko der gegenseitigen Ansteckung in der Schule müssen sich alle Kinder auch untereinander schützen können. Dafür brauchen alle Kinder passende, sichere Masken.“
Aus diesem Grund startet die AWO Rheinlandstiftung gemeinsam mit der AWO Mittelrhein eine Spendenaktion. OGS-Kinder aus bedürftigen Familien sollen in den Ganztagsbetreuungsangeboten der AWO am Mittelrhein zweimal wöchentlich mit kindgerechten, sicheren Masken versorgt werden.
Auch für Michael Mommer, den Vorsitzenden der AWO Mittelrhein, ist die Spendenaktion eine Herzensangelegenheit. Er sagt: „Unsere hoch motivierten und engagierten Mitarbeitenden in der Offenen Ganztagsbetreuung leisten Großartiges mit den Kindern. Sie bemühen sich täglich, dass kein Kind zurück bleibt oder von den gerade jetzt so wichtigen Angeboten ausgeschlossen wird. Es wäre tragisch, wenn Kinder nicht an Bildungsangeboten teilnehmen könnten, nur weil ihnen die Maske fehlt.“
Damit Kinder aus Familien mit wenig Geld gut geschützt an den Bildungs- und Freizeitangeboten der Offenen Ganztagseinrichtungen teilnehmen können, bittet die AWO Rheinlandstiftung um Spenden unter www.awo-rheinlandstiftung.de, Stichwort Kindermasken. Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE06 3705 0198 0040 0020 40, SWIFT-BIC: COLSDE33
Stiftungen können nicht schultern, was die Öffentliche Hand bei der Armutsbekämpfung versäumt
Zur Vorstellung des NRW-Sozialberichts 2020
Am 25.02.2021 hat die nordrhein-westfälische Landesregierung ihren 5. Armuts- und Reichtumsbericht vorgestellt. Die darin aufgezeigte Armutsentwicklung in Nordrhein-Westfalen bezeichnet Michael Mommer, Vorstand der AWO Rheinlandstiftung, als „sehr besorgniserregend“. Jeder sechste Mensch in NRW ist arm oder von Armut bedroht. Dabei sind in den Bericht die Auswirkungen der Pandemie noch gar nicht eingeflossen.
Nicht auskömmliche Hartz-IV-Sätze und ein immer größer werdender Niedriglohnbereich belasten vor allem Familien und Alleinerziehende. Die bislang schon sehr ungleichen Bildungschancen sind ein aktueller Skandal und eine Hypothek für die Zukunft. Von Armut bedrohte oder betroffene Kinder haben trotz des Bildungs- und Teilhabepakets kaum eine Chance, ihrer persönlichen Armutsfalle zu entkommen. Nach offiziellen Angaben lebt mehr als jedes fünfte minderjährige Kind in NRW in einem einkommensarmen Haushalt (22,6 Prozent).
Um Bildungsgerechtigkeit zu stärken, sind individuelle Unterstützung und armutssensible Lernkonzepte nötig. Dazu stellt Michael Mommer fest: „Die AWO Rheinlandstiftung hilft, wie viele andere soziale Stiftungen, die Not vor Ort zu lindern. Aber auch wenn wir alle unser Bestes tun, so kann diese Hilfe niemals eine strukturierte staatliche Förderung ersetzen, die alle Kinder auf ihrem Bildungsweg mitnimmt. Nur so können die Entwicklungsnachteile durch soziale und kognitive Benachteiligungen mit adäquaten pädagogischen Konzepten ausgeglichen werden. Der sogenannte Bildungsgraben darf sich nicht weiter vertiefen.“
Neu im Stiftungsrat: Ulrich Voigt
Der Stiftungsrat ist das oberste Gremium der AWO Rheinlandstiftung. Er entscheidet über die strategische Ausrichtung und über die Verwendung der Spenden und Zinserträge. Er garantiert auch den bedarfsgerechten und sparsamen Einsatz aller Mittel, mit denen die AWO Rheinlandstiftung Projekte unterstützt. Der Stiftungsrat besteht aus sieben Personen. Er setzt sich zusammen aus vier vom Präsidium der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e.V. benannten Mitgliedern und drei Personen die aufgrund ihrer besonderen Kenntnisse und Erfahrungen bzw. ihrer Stellung in der Gesellschaft als geeignet erscheinen, zu einer effektiven Erfüllung des Stiftungszwecks beizutragen. So sagt es die Satzung.
Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Ulrich Voigt für das Amt eines Stiftungsratsmitglieds der AWO Rheinlandstiftung gewinnen konnten. Auf ihn treffen die Anforderungen „besondere Kenntnisse und Erfahrungen bzw. Stellung in der Gesellschaft“ in besonderem Maße zu. Ulrich Voigt folgt dem auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Artur Grzesiek nach.
Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln mbH und AWO Rheinlandstiftung: Nachhaltig handeln und dabei Gutes tun, mit der Altfahrradspende
Köln, 27.11.2020
Vergessen, ungeliebt, im Weg – so geht es manchem Fahrrad in den Quartieren der Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln (WSK). Lässt sich kein*e Eigentümer*in ermitteln, dann kümmert sich üblicherweise der Hausmeisterservice um die Entsorgung. Warum aber immer nur wegschmeißen, dachte sich Malte Stadtmann, Objekttechniker der WSK, und eigentlich mit der baulichen Objektinstandhaltung befasst.
Für Malte Stadtmann sind die alten Fahrräder nicht einfach nur Schrott. Der Objekttechniker ist überzeugt: „Da sind einige Räder dabei, wenn die aufgearbeitet werden, kann man noch gut damit fahren. Das wären dann schöne Räder für Leute, die nicht so viel Geld haben, sich ein neues Fahrrad zu kaufen oder die aus Überzeugung lieber ein gebrauchtes Fahrrad fahren.“
Hier hilft die AWO Rheinlandstiftung. Als regionale Stiftung weiß sie, wo Hilfe gebraucht wird und wie sie ankommt und so konnten die WSK am 27.11. rund 40 Alträder an das Radhaus übergeben. Das Radhaus ist eine Initiative der AWO Bonn/Rhein-Sieg. Es bietet psychisch erkrankten Menschen die Möglichkeit im Rahmen eines Arbeitstrainings die eigene Belastbarkeit zu steigern und am Arbeitsleben teilzuhaben. Vor allem junge Männer, die schon früh in ihrem Leben aus der Bahn geworfen wurden, lernen hier unter fachkundiger Anleitung Fahrräder instand zu setzen. Verkehrstüchtig und schön gemacht, werden die Fahrräder dann zum Teil an Geflüchtete abgegeben, zum Teil stehen sie den Bewohner*innen aus dem Betreuten Wohnen für psychisch Kranke zur Verfügung und zum Teil werden sie verkauft – an Leute, die nicht so viel Geld haben oder die aus Gründen der Nachhaltigkeit lieber ein gebrauchtes Fahrrad kaufen.
Den Stiftungsratsvorsitzenden der AWO Rheinlandstiftung, Dr. Volker Hauff BM a. D., begeistert besonders die doppelte Nachhaltigkeit der Aktion. Er sagt: „Die Stadtwerke zeigen, dass sie sich durch das Prinzip ‚wiederverwerten statt wegwerfen‘ den UN-Nachhaltigkeitszielen verpflichtet fühlen. Dass mit der Fahrradspende eine Initiative unterstützt wird, die Menschen Halt und Bildung vermittelt und sie auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt begleitet, macht die Aktion doppelt wertvoll.“
Die AWO Rheinlandstiftung unterstützt soziale Projekte für Menschen in der Region. Alle Spenden an die AWO Rheinlandstiftung fließen zu 100 % in die geförderten Projekte.
AWO Rheinlandstiftung verleiht Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro an Jugendprojekte
Zum 100-jährigen Bestehen der AWO hat die AWO Rheinlandstiftung den Förderpreis 100 Jahre Menschlichkeit ausgelobt. Der Preis ging an zwei Jugendprojekte in Köln und im Oberbergischen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis war für Projekte ausgeschrieben, die sich in besonderer Weise um die Anliegen verdient machen, mit denen Marie Juchacz, die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, vor 100 Jahren das Selbstverständnis der AWO geprägt hat: menschenwürdiges Leben, Vielfalt, Gerechtigkeit und Solidarität. Unter den Einsendungen stachen zwei Projekte besonders hervor. Im Rahmen der Jubiläumsfeier des AWO Bezirksverbands Mittelrhein am 24.10.2019 im AWO Marie-Juchacz-Zentrum in Köln wurden die Preisträgerinnen vorgestellt und geehrt.
5000 Euro gingen an das Projekt „Wir drehen unser Ding!“ Jugendliche der Jugendzentren „Aggerstrand“ aus Ründeroth und „Blue Planet“ aus Marienheide haben eine Videodokumentation zum Thema „Chancengleichheit, Solidarität und Ausgrenzung gedreht. Das Besondere: die dokumentierten Ergebnisse sollen in den Sozialausschusssitzungen der beiden Gemein-den vorgestellt werden – die Jugendlichen nehmen so aktiv am kommunalpolitischen Diskurs teil.
Ein Zusammenschluss aus 5 Jugendzentren aus Köln erhielt 5000 Euro für die gemeinsame Entwicklung eines Quartett-Spiels. Die Jugendlichen erkundeten und fotografierten verschiedene soziale Einrichtungen und lernten so das Hilfs- und Arbeitsspektrum der Wohlfahrtspflege kennen. Gemeinsam wurden die Ergebnisse beschrieben und kreativ als Kartenspiel umgesetzt.
Der Stiftungsratsvorsitzende, Dr. Volker Hauff BM a.D. und die Präsidiumsvorsitzende der AWO Mittelrhein, Beate Ruland, würdigten die Arbeiten der Jugendzentren als herausragend. Sie haben sich altersgerecht, kritisch und kreativ mit den Themen Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Teilhabe auseinandergesetzt und zu bleibenden Ergebnissen geführt.
GKG Närrische Insulaner spenden an die AWO Rheinlandstiftung
Die Große Karnevalsgesellschaft Närrische Insulaner spendet an die AWO Rheinlandstiftung. Der Erlös aus Karnevalssitzungen kommt bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Köln zugute.
Karneval ist für den Kölner auch ein soziales Lebensgefühl. Das zeigt auch die Große Karnevalsgesellschaft Närrische Insulaner aus Köln-Mauenheim. 650,- Euro spenden die Karnevalisten an die AWO Rheinlandstiftung. „Uns sind besonders die Kinder wichtig“ sagt der Präsident, Wolfgang Peuker, bei der Übergabe des Schecks an den stellv. Vorsitzenden des Stiftungsrats Jürgen Probst. „Wir sorgen dafür, dass jeder Cent bei bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Köln ankommt“ versichert der Unternehmer.
Die Närrischen Insulaner, die sich selbst als „traditionsreich, zukunftsgewandt und familienfreundlich“ beschreiben, verbindet mehr mit der AWO als nur die Sorge um die Kölner Kinder. Die ersten Karnevalssitzungen der KGK Närrische Insulaner nach den Kriegsjahren 1946/47 fanden in der Suppenküche der Arbeiterwohlfahrt in der Neusser Straße in Nippes statt und auch in den folgenden Jahrzehnten gab es viel mehr Berührungspunkte als die für beide geltenden Zuordnungen traditionsreich, zukunftsgewandt und familienfreundlich zu sein.
Ein Kuratorium für die AWO Rheinlandstiftung.
Die AWO Rheinlandstiftung hat am Donnerstag, 29. Juni 2017 ein Kuratorium gegründet. Namhafte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft unterstützen und begleiten die AWO Rheinlandstiftung künftig bei ihrer Arbeit und stehen mit Ihrer Erfahrung dem Stiftungsrat bei der strategischen Entwicklung beratend zur Seite.
Mit der Förderung von Projekten gegen Armut und Ausgrenzung hilft die AWO Rheinlandstiftung vor allem einkommensschwachen Familien. Dort, wo zu wenig Zeit und Geld zur Verfügung steht, um für eine angemessene Erziehung, Bildung und Förderung zu sorgen, versucht sie Benachteiligungen auszugleichen und vor allem Kindern und Jugendlichen bessere Startchancen zu ermöglichen.
Den Menschen in der Region verpflichtet.
Die AWO Rheinlandstiftung ist eine Stiftung der Arbeiterwohlfahrt – doch vor allem ist sie den Menschen hier in der Region verpflichtet. Deshalb hat sie sich von Anfang an auch in ihren Gremien breit aufgestellt. Mit den Mit-Gründungsvätern Dr. Norbert Burger, dem ehemaligen und dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse KölnBonn, dem der Stiftung von Anfang an eng verbundenen Unternehmer Jürgen Probst, der seit 2009 dem Stiftungsrat angehört und dem heutigen Vorsitzenden ehem. Bundesminister Dr. Volker Hauff zeigt sie und stellt sie sicher, dass sie eben nicht nur in eigenen AWO-Zusammenhängen unterwegs ist, sondern dass für sie immer der bedürftige Mensch im Mittelpunkt steht.
Mit der Gründung eines Kuratoriums verankert sich die AWO Rheinlandstiftung weiter in der Gesellschaft und bringt soziales Engagement zu werthaltigen Projekten, mit dem Ziel den Menschen hier in der Region dauerhaft zu helfen.
Der Stiftungsrat der AWO Rheinlandstiftung im Amt bestätigt.
Der Stiftungsrat entscheidet über die Grundsätze der Stiftungsarbeit, die Verwendung der Spenden und Zinserträge und garantiert den bedarfsgerechten und sparsamen Einsatz aller Mittel, mit denen die AWO Rheinlandstiftung soziale Einrichtungen und Dienste unterstützt. Er besteht aus sieben Personen: vier vom Vorstand der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e.V. benannte Mitglieder und drei Personen die aufgrund ihrer besonderen Kenntnisse und Erfahrungen bzw. ihrer Stellung in der Gesellschaft als geeignet erscheinen, zu einer effektiven Erfüllung des Stiftungszwecks beizutragen, (siehe auch § 7 der Stiftungssatzung).
Nach der Bezirkskonferenz 2016 benannte die AWO Mittelrhein Beate Ruland, Klaus-Werner Dittrich, Franz Irsfeld und Axel Heiner Dabitz in den Stiftungsrat. In der Stiftungsratssitzung am 9. Mai 2017 wurden Artur Grzesiek sowie der Vorsitzende, Dr. Volker Hauff und der stellvertretende Vorsitzende, Jürgen Probst, in ihren Ämtern bestätigt.
Vor dem Stiftungsrat liegt eine spannende Zeit, sagt der ehemalige Bundesminister Dr. Volker Hauff und führt weiter aus: „Wir entwickeln die Arbeit der AWO Rheinlandstiftung weiter damit wir auch in Zukunft den unterstützungsbedürftigen Menschen hier in der Region nachhaltig helfen können“.
der AWO Rheinlandstiftung und unterstützen
die Arbeit der AWO Rheinlandstiftung ehrenamtlich.
Selbstverpflichtung zu verantwortlichem Handeln.
Die AWO Rheinlandstiftung verpflichtet sich zu den „Grundsätzen guter Stiftungspraxis“.
Zehn Grundsätze guter Stiftungspraxis hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen 2006 verabschiedet. Damit hat er einen klaren Orientierungsrahmen für effektives und uneigennütziges Stiftungshandeln gesetzt. Diesen Grundsätzen hat sich auch die AWO Rheinlandstiftung in der Sitzung des Stiftungsrats verpflichtet.
Das Transparenzgebot zählt zu den wichtigsten Aussagen der Grundsätze guter Stiftungspraxis. Es besagt, dass die Bereitstellung von Informationen ein Ausdruck der originären Verantwortung jeder gemeinnützigen Organisation gegenüber der Gesellschaft ist. Weiterer Schwerpunkt der Grundsätze sind die Ausführungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten zwischen dem am Gemeinwohl ausgerichteten Stiftungsauftrag und privaten Interessen der handelnden Personen.
Die Bedeutung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Stiftungshandelns wird in den Grundsätzen guter Stiftungspraxis besonders hervorgehoben. Sie enthalten auch Hinweise für eine wirkungsvolle Organisation der Stiftungsverwaltung. In erster Linie richten sich sie Grundsätze an Stiftungsorgane, Stiftungsverwalter und Stiftungsmitarbeiter. Sie helfen jedoch auch potenziellen Stiftern bei ihren Überlegungen, wie die Stiftungszwecke von uneigennützigen Sachwaltern dauerhaft und wirkungsvoll erfüllt werden können.
Zu den Grundsätzen guter Stiftungspraxis.
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