Warum machen die das?

Traumatisierte Kinder mit Flüchtlingshintergrund in Schule und OGS integrieren.

Wenn Amal auf dem Pausenhof Krieg und Erschießen spielt, dann sind seine Mitschüler oft vollkommen überfordert. Sollen sie mitspielen − oder nicht? Auch die Lehrerinnen und Lehrer wissen oftmals nicht, wie sie reagieren sollen. Aber für Amal ist es die einzige Möglichkeit, mit dem Erlebten aus Flucht und Krieg umzugehen.

Verstehen hilft.

„Stell dir einfach vor, alle wollen irgendwas von dir, aber du verstehst nichts. Alle versuchen, dir was in den Kopf zu drücken, aber da sind noch die Bilder vom Krieg, von der Flucht und die Angst, wie es weitergehen soll.“ So beschreibt ein älteres Flüchtlingskind die bedrückende Situation.

Leonore Küpper-Beckers, Geschäftsführerin des AWO Kreisverbands Düren und Mitinitiatorin des Projekts „Ankommen – zusammenfinden, Gewaltprävention – gelingende Kommunikation in der Grundschule.“ hat die Erfahrung gemacht, dass traumatisierte Kinder mit Fluchthintergrund − meist aus Kriegsgebieten − oft aggressiv auf die An- und Überforderungen in Schule und OGS reagieren.

Ankommen und zusammenfinden.

In dem Projekt sollen alle Beteiligten – Kinder wie Erziehende – lernen, mit der Situation umzugehen. Wie kommt das Kind raus aus der Spirale von Überforderung und Aggression? Durch deeskalierende Maßnahmen soll ein gutes, stabiles Miteinander erreicht werden. Die AWO Rheinlandstiftung fördert das Projekt in den Eifelorten Schmitz, Embken und Nideggen.

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